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Nordkap

My Little Long Trip in 2023

#Michael2Nordkap

Tag 11: Freitag, 09.06. (170 km / 1550 hm)

10/6/2023

4 Kommentare

 
Um es vorweg zu nehmen, heute war der mit Abstand bisher atemberaubendste Tag . Unglaublich viele Eindrücke, grandiose Natur und Traumwetter. Der zweite Teil des Fjells (entlang, der N 27) ist sehr gut ausgebaut, asphaltiert und hat eine Menge Rastplätze für Angler, Wanderer und zum Langlauf Skifahren. 🤔Den Rondanevejen entlang des Rondane Nationalparks kann ich nur jedem auf den Weg nach Norden empfehlen, der die trubelige E6 vermeiden will.
Aber jetzt von vorne. Der Luxus Campingplatz hatte eine Küche mit Ceranfeld so gab es heute Morgen den Kaffee frisch aufgebrüht, ohne Gas zu verbrauchen. Gefrühstückt wurde wieder im Zelt, da die Lufttemperaturen und der Wind draußen noch ein wenig lebensfeindlich waren.
Woran merkt man, dass es kalt war in der Nacht? Daran, dass die Bepanthen Creme. Partout nicht aus der Tube will🙄. Auch die streichzarte Tine Butter, wies Material-Eigenschaften auf, wie ein Stück Seife. Sieben Sachen verstaut und los… Die Keulerei am Vorabend von Ringebu hoch zum Campingplatz hatte sich gelohnt. Nach 1,5 km war der Pass erreicht. Von dort an ging es 50 km mit leichten Steigung und dann aber auch wieder tollen Abfahrten durch ein absolutes Natur Schauspiel. Panoramen wie von einer Fototapete. Gegen Mittag kam ich an einer Fjell-Tankstelle an. Eine Kreditkarten-Zapfsäule. Und ein paar kleine Blockhütten mit einem Kaffee. Endlich mal passend… Was kann man auch ohne Norwegisch zu kennen lesen? „Lukket“ . Ganz konform zu dem Saison-Fährmann, (ihr erinnert euch noch?), öffnet auch dieses Café erst am 17. Juni. Die Eigentümerin bekam gerade eine Lieferung Lebensmittel und meinte zu mir, „die Toiletten sind offen“ und grinste. Auch wenn ich gerne einen Kaffee gehabt hätte, hab ich zumindest von den Toiletten Gebrauch gemacht und fragte sie dann noch, ob sie, was dagegen hätte, wenn ich mich draußen ein Moment zum picknicken auf eine der Bankgarnituren setzen würde. Kein Problem, meinte sie.
Also Brot raus, Kekse raus, Brotzeit ! 2 Minuten später, steht die gute Frau vor mir, mit einem Pappbecher frisch gebrühtem Kaffee, Milch und Zucker. Und meinte: Der ist für Sie! Ich war wieder mal begeistert. Natürlich wollte sie kein Geld dafür. Es folgt ein sehr nettes Gespräch über Enkel bei Oslo und die Idee, deswegen das Café zu verkaufen, das gute Geschäft mit Turi-Bussen usw…
Sie verabschiedete sich und wünschte mir noch eine gute Fahrt. Einfach klasse, ist mir in Deutschland noch nie passiert!
Leider veränderten sich gegen 16:00 Uhr die Bedingung. Es ging von der N27 auf die vielmehr befahrene N29 und mit dem Schwenk nach Westen, hatte ich leider auch den Wind auf der Nase🥵. Auch hier galt es wieder einen Pass zu erklimmen. Ein paar 100 m vor dem Gipfel bremst neben mir ein Rennradfahrer ab. Und fragt: „oh on a long Tour?“. Sind so 10 Minuten nebeneinander her geradelt und haben uns wieder mal nett im fließenden Englisch unterhalten. In diesem Gespräch habe ich das erste Mal von der skandinavischen Meile gehört. Der Typ sprach immer von „es wären 5-6 Meilen, bis Oppdal“ ?!?
Bis ich nach fragte, und er meinte ja, 50-60 km… okay verstanden!
Dann meinte er noch, das würde ich locker noch schaffen, denn es ging nur Berg ab. Er sollte nicht ganz recht behalten🙄.
In Oppdal angekommen, kurzen Einkauf gemacht und mich mit dem Trinkjoghurt draußen auf die Bank gesetzt, um Pläne für den Schlafplatz zu schmieden. Wieder bleibt jemand stehen und spricht mich an. Wieder ergibt sich ein nettes Gespräch. Wir schauen zusammen auf meine weiteren Streckenverlauf nach Trondheim, und er bestätigt mir: „Die beste Alternative um die E6 zu vermeiden.“ 👍🏻💪🏻
Als Schlafplatz empfiehlt er mir den See. Skarvatnet… ohne mir zu sagen, dass dort alles voll gepflastert ist mit privaten Hütten. Daher steht mein Zelt jetzt wahrscheinlich auf privaten Grund viel zu nah dran an den Hütten. Hoffe das gibt kein Ärger.
Auf dem Weg hier hoch habe ich noch meine ersten Rentiere gesehen. Gleich eine ganze Herde🤩.
Technik-Update:Werde morgen vor der Weiterfahrt noch mal ans Rad müssen, meine Vorderradbremse klingt, als hätte die letzte Fjell Abfahrt den Belag gekostet. ( obwohl ich schon nur mit wechselseitigen Bremsen vorne und hinten versucht habe zu vermeiden, dass mein Panzer schneller wird als 50 km/h.🤷🏻‍♂️)
Zum Abendessen gibt es heute zwei Portionen „Mr. Lee“ ein asiatischer Fertig-Nudelsnack.
Da ich wieder fast auf 1000 m Höhe bin, werde ich mich auf eine kalte Nacht einstellen und morgen das Fjell endgültig Richtung Trondheim verlassen. Der Angst Gegner ist geschlagen.🥳🥳🥳. Wenn gleich ich auch Mords-Glück mit dem Wetter hatte, viele Wege wären bei Matsch und Regen nicht passierbar gewesen. Man muss einfach auch mal Glück haben.
Tschüss Tag 11 👋🏻
4 Kommentare
Marcus
10/6/2023 09:41:48

Wow, 170km mit 1500hm, ein echtes Brett, RESPEKT!

Antworten
Michael2Nordkap
11/6/2023 06:41:24

Ja, wenns mal läuft… Asphalt, Rückenwind, gut fahrbare Rampen…💪🏻👍🏻

Antworten
Rudi R
10/6/2023 10:35:08

Krasse Landschaft - dann lohnen sich doch die Strapazen…

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Michael2Nordkap
11/6/2023 06:42:14

…aber sowas von 😉…

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